MADE FOR LEARNING
Als Werkzeugmechaniker/-in stellst Du Spritzgusswerkzeuge her.
Damit sind große Stahlformen gemeint, welche später für die Produktion von Kunststoffprodukten verwendet werden.
Und warum „Spritzguss“?
Das Werkzeug (so werden die Formen im Werkzeugbau bezeichnet) kannst Du dir ein bisschen wie ein Waffeleisen vorstellen. Auch hier gibt es zwei Formhälften, die das Endprodukt formen. In unserem Fall sind die Endprodukte aber keine Waffeln, sondern Kunststoffteile wie Kabelbinder. Anstelle von Teig nehmen wir deshalb Kunststoff. Durch Hitze wird der Kunststoff verflüssigt und in das geschlossene „Waffeleisen“ reingespritzt. Deshalb wird das Verfahren als „Spritzguss“ bezeichnet. Als Werkzeugmechaniker bist du also verantwortlich dafür, dass die Waffeleisen funktionieren und die Waffeln später so aussehen, wie der Bäcker sie haben möchte.
Nun stellen wir uns das Waffeleisen aber einmal in der Praxis vor. Um ein Spritzgusswerkzeug herzustellen, musst du diverse Bearbeitungsverfahren beherrschen. Als allererstes vermitteln wir dir die grundlegenden Fertigkeiten der Metallbearbeitung wie Feilen, Bohren, Fräsen und Drehen. Auch Messen und Zeichnen sind wichtige Bestandteile der Ausbildung. Denn im Gegensatz zu Waffeln, werden unsere Kunststoffteile später bspw. in Autos und Flugzeugen verbaut und müssen auf ein Hundertstel Millimeter genau sein.
Sobald du die Grundlagen beherrschst, erlernst du neben dem „konventionellen“ Fräsen und Drehen auch die Fertigung mit Hilfe von computergesteuerten Maschinen (CNC). Neben der Herstellung einzelner Bauteile einer Form lernst du auch die aufeinander abgestimmte Montage der Einzelteile zum großen Ganzen kennen. Die Pflege, Wartung und Instandsetzung bestehender Spritzgusswerkzeuge komplettieren die Aufgaben eines Werkzeugmechanikers.
Um Verständnis zu schaffen und Hintergrundwissen über die Spritzgussformen zu erlangen, lernst du zudem den Umgang am PC mit 3-D Simulationen und die Erstellung von 2-D Zeichnungen kennen.
Das Beste an der Ausbildung ist, dass du bereits nach wenigen Monaten „richtige“ Aufgaben übernimmst und Formteile herstellst, die später auch wirklich für eine Spritzgussform benötigt werden. Hierbei steigern wir den Schwierigkeitsgrad mit der Zeit, sodass du immer anspruchsvollere Aufgaben erledigen kannst. Nach vielen Jahren wirst du bei Reparaturen viele Teile wiederfinden, die du bereits während der Ausbildung gefertigt hast.
Unsere Spritzgussformen werden von HellermannTyton später in der ganzen Welt zur Produktion eingesetzt. Von Deutschland bis nach Frankreich, Mexiko, die USA, Asien oder Australien.
Klingt gut? Dann bewirb dich jetzt!
Ausbildungsbeginn:
- 01.09.2023 / 01.08.2024
Ausbildungsinhalte
- Handhabung von Werkzeugmaschinen
- Bohren, Drehen und Fräsen (CNC), Schleifen, Erodieren
- Formenmontage und Wartung
Berufsschule
Der Berufsschulunterricht findet im ersten Ausbildungsjahr 1-2 Mal pro Woche in Pinneberg statt. Im zweiten, dritten und vierten Ausbildungsjahr findet der Unterricht als Blockunterricht in Lübeck statt.
In der Berufsschule werden unter anderem folgende Lernfelder unterrichtet:
- Technologie (Fertigungstechnik, Werkstofftechnik, Steuerungstechnik)
- Technische Mathematik
- Technische Kommunikation
- Technisches Zeichnen
- Wirtschaft und Politik
Voraussetzungen
- MSA (Mittlere Reife)
Ausbildungsdauer
- 3 ½ Jahre
- Verkürzung auf 3 bzw. 2½ Jahre möglich
Weiterbildungsmöglichkeiten
- Meister/in
- Techniker/in
- Technische(r) Betriebswirt(in)
- Studium: Bachelor/Master
Ansprechpartner
Herr Lindemann
04122 701-5772
Bewerbungen@HellermannTyton.de
Hast Du schon unsere Bewerbungstipps gesehen? Vielleicht findest Du noch einige hilfreiche Tipps, damit Deine Bewerbung ein Erfolg wird.